FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker will aufgrund des EU-Wahlergebnisses (siehe Reaktion nach ersten Trends im Video oben) nicht auf einen möglichen Absturz der Freiheitlichen bei der vorgezogenen Nationalratswahl schließen. „Da stehen uns fast drei Monate Wahlkampf bevor“, sagte er nach der ersten Trendprognose. Bei der Europawahl hofft er noch auf Wahlkartenstimmen, die vor dem Auftauchen des Ibiza-Videos abgegeben wurden.
„Die FPÖ ist dafür bekannt, eine Wahlkampf-Lokomotive zu sein“, glaubt Hafenecker an ein besseres Abschneiden seiner Partei bei der Nationalratswahl.
„Professionelles Krisenmanagement“
Hafenecker zeigte sich im klaren darüber, dass das Ergebnis ohne das Auftauchen des „heimtückisch kurz vor der Wahl herausgespielten Ibiza-Videos“ wesentlich besser hätte sein können. Aber immerhin sei es den Freiheitlichen gelungen, das Ergebnis der letzten Europawahl beinahe zu halten. Die FPÖ habe in der Situation aber auch professionelles Krisenmanagement betrieben.
Beifall bei der ersten Trendprognose für die EU-Wahl gab es in der FPÖ-Zentrale übrigens gleich zwei Mal: Einmal bei den eigenen überschaubaren Verlusten und gleich danach bei jenen der SPÖ. Im ohnehin schon kleinen Medienraum in der Wahlzentrale der Freiheitlichen blieb der Andrang von Journalisten weiter gering. Neben Spitzenkandidat Harald Vilimsky bejubelte das eigene Ergebnis auch noch Salzburgs Parteichefin Marlene Svazek.
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