Lawine ausgelöst

Skilehrer wird 250 Meter mitgerissen – schwer verletzt

Vorarlberg
04.04.2010 10:44
Ein 35-jähriger Skilehrer aus der Steiermark ist am Samstag in Schröcken (Bregenzerwald) beim Abgang eines Schneebretts lebensgefährlich verletzt worden. Der Mann löste auf einer Variantenabfahrt durch felsdurchsetztes Gelände eine Lawine aus, die ihn etwa 250 Meter weit mitriss. Mit Hilfe eines Lawinen-Airbags konnte sich der 35-Jährige zwar an der Oberfläche der Schneemassen halten, am Ende stürzte er aber noch über eine 30 Meter hohe Felsstufe ab.

Der 35-Jährige war gemeinsam mit drei weiteren steirischen Skilehrer-Kollegen auf der Variantenabfahrt "Klemm" unterwegs. Gegen 12.30 Uhr trat er in einer vereisten Rinne ein Schneebrett los, das ihn erfasste und mit in die Tiefe riss. Nach dem Lawinenabgang konnten die drei Begleiter zum 35-Jährigen abfahren und Erste Hilfe leisten.

Der Skilehrer wurde schließlich mit dem Hubschrauber geborgen und ins LKH Feldkirch geflogen. Seine drei Kollegen wurden ebenfalls mit einem Helikopter aus dem Alpingelände gebracht.

Eine weitere Hubschrauber-Bergung war am Samstag außerdem in Tschagguns (Montafon) notwendig. Dort löste eine fünfköpfige Tourengeher-Gruppe oberhalb des Tilisunasees ein Schneebrett aus, die Wintersportler blieben aber unverletzt.

Symbolbild

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