Kritik aus den eigenen Reihen ist Pamela Rendi-Wagner ja gewohnt - nach den jüngsten Umfrage-Desastern und der Schlappe bei der EU-Wahl beginnen im Hintergrund offenbar rote Granden, an ihrem Sessel zu sägen. In einem Bericht wird bereits der Medienmanager Gerhard Zeiler als Nachfolger genannt.
Die vergangenen Wochen waren wahrlich kein Zuckerschlecken für die SPÖ-Chefin: Obwohl die Regierung in eine in der Zweiten Republik noch nie da gewesene Krise schlitterte und Türkis-Blau im heftigen Streit zerbrach, stürzte die Oppositionspartei SPÖ in Umfragen ab. Bei der EU-Wahl fuhren die Roten das schlechteste Bundes-Ergebnis aller Zeiten ein.
Das alles führt freilich zu Debatten hinter den Kulissen, ob es personelle Konsequenzen geben müsse - allein: Die Partei wählte Rendi-Wagner auch bereits zur Spitzenkandidatin für die nahende Nationalratswahl.
Bringt sich Gerhard Zeiler in Stellung?
Im Hintergrund scheint sich allerdings bereits Medienmanager Gerhard Zeiler in Stellung zu bringen: Er, dem 2016 noch Christian Kern an der Parteispitze vorgezogen worden war, wäre nach Gesprächen mit Parteigranden à la Michael Häupl bereit für den Job, berichten mehrere Medien. Auch Altkanzler Franz Vranitzky soll in der Causa mitmischen. Insidern zufolge gilt es allerdings als unwahrscheinlich, dass Zeiler rasch übernimmt - jedenfalls vor der Wahl.
Am Mittwochnachmittag kam auch bereits ein Dementi: „Mit Gerhard Zeiler hat niemand geredet, und er hat mit niemandem geredet“, ließ er über einen Sprecher ausrichten. Solange die Partei nicht an ihn, Zeiler, herantrete, gebe es keinen Anlass, darüber nachzudenken.
Kronen Zeitung, krone.at
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.