Dem jüdischen FPÖ-Abgeordneten David Lasar reicht es. Er steht der FPÖ ab sofort nicht mehr als Symbol zur Verfügung, wie er der „Krone“ am Montag verriet. Die Gründe: die Wiener Landesliste für die Nationalratswahl und der umstrittene Martin Graf. Graf wurde Lasar nicht nur im größten Wählerkreis Floridsdorf/Donaustadt vor die Nase gesetzt, „auch als Nummer sechs auf dieser Liste ist er ein Angebot an die Rechtsextremen, von denen man immer vorgab, sich trennen zu wollen“.
Zwar steht Lasar selbst auf der Liste als Nummer 9, kandidieren wird er aber nicht. Gerne hätte er sich symbolisch am Wahlkampf beteiligt, mit „dem rechtsextremen Graf“ sei das nicht mehr möglich.
Lasar nennt Beispiele für Rechtsextremismus
Als Beispiele für diesen Rechtsextremismus nannte Lasar im „Krone“-Gespräch unter anderem Grafs Mitgliedschaft bei der rechtsextremen Burschenschaft Olympia und den Wirbel um das graunhafte Lied „Bei sechs Millionen Juden, da fängt der Spaß erst an“, den es im Jahr 2008 gab.
Strache verzichtet auf EU-Mandat
Ebenfalls am Montag gab Heinz-Christian Strache bekannt, dass er sein EU-Mandat nicht annehmen werde. Das sei kein politisches Kalkül, sondern eine „persönlich getroffene Entscheidung“.
Michael Pommer, Kronen Zeitung
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