Darwin erschüttert
Heftiges Beben zwischen Indonesien und Australien
Ein schweres Seebeben der Stärke 7,7 im Meer zwischen Indonesien und Australien am Montag hat nicht nur die Bandasee erschüttert, sondern war auch in der australischen Stadt Darwin mehr als deutlich zu spüren. Mehrere Gebäude wurden geräumt, nachdem nach örtlichen Medienberichten verschiedene Bürogebäude und Hotels der Stadt an der Nordküste erschüttert worden waren. Laut ABC wurden die Erschütterungen auch in anderen Städten wie Maningrida und Katherine gemessen, die mehr als 300 Kilometer von Darwin entfernt liegen. Eine Tsunamiwarnung war nicht ausgegeben worden.
Nach Angaben der indonesischen Behörde für Wetter und Geophysik lag das Epizentrum des Bebens in der sogenannten Bandasee, vor der Inselgruppe der Molukken in einer Tiefe von 231 Kilometern. Zuvor war bereits die indonesische Provinz Papua von einer Serie von Erdbeben erschüttert worden. Das stärkste Beben dort hatte eine Stärke von 6,1. Sein Zentrum lag in einer Tiefe von zehn Kilometern, etwa 200 Kilometer von der Provinzhauptstadt Jayapura entfernt.
Keine Berichte über Opfer oder Schäden
Über Opfer oder Schäden wurde zunächst nichts bekannt. Viele Regionen sind dort nur schwach besiedelt. Papua liegt auf der Insel Neuguinea, die sich Indonesien zusammen mit dem Staat Papua-Neuguinea teilt. Es ist - nach Grönland - die zweitgrößte Insel der Welt. Auch in der betroffenen Region in Australien gibt es häufiger Beben, die allerdings nur selten Schäden anrichten. Twitter-User aus Darwin hielten die Szenen fest.
Pazifischer Feuerring ist geologisch aktivste Zone der Erde
In Indonesien sind Erdbeben und Vulkanausbrüche keine Seltenheit. Der riesige Staat aus mehr als 17.000 Inseln liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Dort treffen verschiedene Platten der Erdkruste aufeinander.
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