Die letzte Überprüfung der Gasleitungen des nach einer Explosion teilweise eingestürzten Hauses in Wien-Wieden hat von 2017 bis 2018 durch einen Installateur stattgefunden, hieß es aus dem Büro der Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (SPÖ) am Donnerstag. Wiener Wohnen habe bis zur Explosion keine Hinweise auf Gasgeruch, Probleme mit Gas oder Ähnliches aus der Wohnanlage erhalten.
Das gesetzliche Prüfintervall von Gasleitungen liegt bei zwölf Jahren, informierte die Stadträtin. Die letzte Sanierung der Wohnanlage erfolgte von 2006 bis 2007.
Ersatzquartiere für Bewohner
Mitarbeiter von Wiener Wohnen hätten am Mittwoch bereits die ersten Ersatzquartiere für die Betroffenen organisiert. Am Donnerstag wurden alle Mieter aktiv durchtelefoniert und Ersatzwohnungen angeboten. Donnerstagmittag hatte die Stadt Wien dann Ersatzquartiere für sämtliche betroffene Bewohner der einsturzgefährdeten Wohnhausanlage organisiert.
„Volle, unkomplizierte Unterstützung“
„Wir alle sind bewegt von dem Unglück und dessen fatalen Auswirkungen“, sagte Kathrin Gaal. „Meine aufrichtiges Mitgefühl und meine tiefe Anteilnahme gelten den Angehörigen der Opfer.“ Die Stadträtin, die den Helfern ihren Dank und Respekt übermittelte, versicherte allen Betroffenen „die volle, unkomplizierte Unterstützung durch Wiener Wohnen.“
Betroffene Stiege „definitiv verloren“
Die von der Explosion betroffene Stiege (das Haus besteht aus zwei) „ist definitiv verloren“ und wird abgerissen werden müssen, hieß es aus dem Büro der Stadträtin. Man habe noch Mittwochnacht erste Sofortmaßnahmen beauftragt, „damit wir zur Absicherung anrücken können, wenn die Feuerwehr das Haus an uns übergibt“. Ob die zweite Stiege gerettet werden kann, werde sich erst nach Überprüfungen zeigen.
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