ÖVP-Chef Sebastian Kurz nutzte am Mittwoch einen Fernsehauftritt auf Puls 4 für einen Rundumschlag gegen die SPÖ. Wegen seiner Behauptung, der SPÖ-nahe Wiener Anwalt Gabriel Lansky stehe hinter dem Ibiza-Video, droht ihm nun eine Klage wegen übler Nachrede.
Es ist nicht das erste Mal, dass Kurz die Vermutung geäußert hat, die SPÖ selbst oder ihr nahestehende Kreise stünden hinter dem Ibiza-Video oder hätten zumindest etwas damit zu tun.
SPÖ erwägt Erweiterung ihrer bestehenden Klage
Die SPÖ hat diesen Vorwurf freilich erneut scharf zurückgewiesen. Die Sprecherin von Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda verwies darauf, dass die Partei in dieser Causa bereits eine Klage gegen Kurz eingebracht habe. Diese Klage werde die Partei gegebenenfalls um den erneuten Vorwurf erweitern.
Vorwürfe laut Lansky „völlig absurd“ und „frei erfunden“
Ungemach droht Kurz aber auch seitens des SPÖ-nahen Wiener Anwalts Gabriel Lansky, der die Vorwürfe am Mittwoch als „völlig absurd“ und „frei erfunden“ bezeichnete. Wer die Kanzlei in Verbindung mit dem Video bringe, werde geklagt, so der Jurist.
Kurz hatte in dem Interview gesagt: „Der Rechtsanwalt, der dieses Video organisiert hat, war anscheinend für die ÖBB schon einmal tätig in der Zeit von Christian Kern. Die Rechtsanwaltskanzlei, die es angeblich verkauft hat, die Kanzlei Lansky, ist eine sehr SPÖ-nahe Kanzlei.“
Belege für den angeblichen Verkauf des Videos durch die Kanzlei Lansky nannte die ÖVP am Donnerstag nicht. Aus der Parteizentrale hieß es dazu nur „kein Kommentar“.
Kronen Zeitung/krone.at
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