„Schmutzige“ Post

So viel CO2 verursachen Sie mit Ihren E-Mails

Web
21.07.2019 09:01

Ein paar Klicks und schon ist das lustige Video per E-Mail an Kollegen oder Freunde verschickt. Was die meisten dabei allerdings vergessen: Jede E-Mail verbraucht Strom - und erzeugt damit klimaschädliches Kohlenstoffdioxid. Wie viel, das lässt sich jetzt mit einem „E-Mail-CO2-Kalkulator“ kostenlos berechnen.

Geschätzt 294 Milliarden E-Mails werden heuer laut dem britischen Portal cwjobs.co.uk weltweit versendet und empfangen. Bis 2023 dürfte diese Zahl auf 347 Milliarden steigen. Ihr Gegenwert: 620 Millionen Tonnen CO2 - und damit mehr als der Kohlenstoffdioxidausstoß Australiens. Denn was viele nicht bedenken: Jede E-Mail verbraucht Strom für Computer, Server und Router, für deren Betrieb zumeist wiederum fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl oder Gas verbrannt und letztlich in der Form von Kohlenstoffdioxid ausgestoßen werden, was den Klimawandel weiter anheizt.

140 E-Mails pro Tag
Doch wie viel trägt jeder Einzelne von uns dazu bei? Laut CWJobs sendet und empfängt ein typischer Büroangestellter pro Tag rund 140 E-Mails, was hochgerechnet aufs Jahr 168 Kilogramm CO2 verursache. Damit verbrauche ein Büroangestellter so viel CO2 wie ein Flug von London ins belgische Brügge, rechnet das Portal weiter vor. Für dieselbe Menge könnte man demnach auch 16.800 Plastiksackerl verbrauchen, 2100 Kaffees im Wegwerfbecher trinken oder rund 381 Kilometer mit dem Auto fahren.

(Bild: thinkstockphotos.de (Symbolbild))

So können Sie Ihr E-Mail-Aufkommen reduzieren
Doch es gibt einfache Mittel und Wege, die Anzahl der E-Mails und damit die Menge des verursachten Kohlenstoffdioxids zu reduzieren, erläutert CWJobs. So sollte man vor dem Versand etwa gründlich prüfen, ob in der E-Mail alle wichtigen Informationen enthalten sind, um sich und dem Empfänger nachfolgende E-Mails zu ersparen. Außerdem sollten nur wirklich relevante Personen in CC gesetzt und Dateien, sofern möglich, nicht als Anhang, sondern in Form eines Hyperlinks verschickt werden. Statt durchschnittlich 50 Gramm CO2 bei einem Anhang würden dann nur vier Gramm CO2 verursacht.

Nützlich sei zudem, regelmäßig seine Empfänger-Listen zu warten und geänderte E-Mail-Adressen umgehend zu aktualisieren sowie sich von unerwünschten Mail-Verteilern abzumelden. Der laut CWJobs offensichtlichste Tipp aber ist: mit den Kollegen persönlich zu reden, anstatt ihnen E-Mails zu schicken.

(Bild: ©ra2 studio - stock.adobe.com)

Berechnen Sie Ihren persönlichen CO2-Verbrauch
Wie viel CO2 Sie pro Tag verursachen, können Sie anhand Ihres persönlichen E-Mail-Volumens mittels des „E-Mail-CO2-Kalkulator“ von CWJobs selbst berechnen:

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