Peter Masser und Alfred Liechtenstein verfolgen zwei umstrittene Kraftwerksprojekte in der Steiermark: Es geht zum einen um das gigangtische Pumpspeicherkraftwerk auf der Koralm, zum anderen um das kleinere Wasserkraftwerk an der Schwarzen Sulm. Zu diesem Thema lässt Masser nun aufhorchen: „Wir sind baureif.“
Erst vor wenigen Tagen habe das Landesverwaltungsgericht den Forstbescheid bestätigt. Damit könne man laut Forstwirt Peter Masser - er will gemeinsam mit Alfred Liechtenstein das Kraftwerk errichten - mit dem Bau beginnen. Da noch Ausschreibungen zu machen seien, sei ein Start im Herbst realistisch, sagt Masser zur „Steirerkrone“.
Jahrelanger Kampf
Gegen das umstrittene Vorhaben wird seit weit mehr als zehn Jahren gekämpft. Wasser soll aus dem Fluss ausgeleitet werden und durch ein Rohr unter einer Forststraße kilometerlang bis nach Schwanberg fließen. Dort soll eine Turbine Strom erzeugen.
Gigantisches Pumpspeicherkraftwerk
Wesentlich größer ist das zweite Energieprojekt, bei dem Masser und Liechtenstein die Fäden ziehen. Auf der Koralm soll ein gigantisches Pumpspeicherkraftwerk mit 1000 Megawatt Leistung errichtet werden. Das Umweltverträglichkeitsverfahren ist noch im Gange. Laut Masser habe man ein Deponieprojekt nachreichen müssen, im Herbst könnte es dann eine Entscheidung geben.
Kritik vom Alpenverein
Der Alpenverein ist vehement gegen das Vorhaben: „Die Koralm ist ein Hotspot der Artenvielfalt“, befürchtet Landesleiter Norbert Hafner „massiven Druck“ auf die Landschaft. „Der Pumpspeicher hätte schwerwiegende und unwiederbringliche Auswirkungen auf Naturräume, Gewässer, Trinkwasservorkommen und Erholungsräume.“
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