Lautes Motorengeheul, quietschende Reifen und viele PS: So macht die illegale Renngruppe „5020er“ in der Mozartstadt auf sich aufmerksam. Sogar während des Festes zur Festspieleröffnung waren immer wieder frisierte Karren beim Anton-Neumayr-Platz zu sehen und zu hören.
Am Samstag allerdings ging das „Posen“ dramatisch aus: Ein 21-jähriger Salzburger prallte in den Pkw einer Deutschen. Am Montag wurde ein gleichaltriger Flachgauer (21) ausgeforscht, der auch am Rennen beteiligt gewesen sein soll. Ein dritter Lenker mit tschechischem Kennzeichen ist noch auf der Flucht.
SPÖ-Verkehrssprecher Tarik Mete sieht das Problem dem aktuellen Personalmangel bei der Polizei geschuldet. „Die Stadt hat ihre Hausaufgaben im Kampf gegen illegale Straßenrennen zu erledigen und muss diese eindämmen.“
Stadtpolizeikommandant Manfred Lindenthaler kontert: „Dieses Problem kann nicht mit mehr Personal eingedämmt werden. Und es hat auch keinen Sinn, alle Straßen mit Radarkästen zuzupflastern.“
Bodenschwellen sollen die Raser fernhalten
Im Jahr 2018 wurden die Raser in der Schmiedingerstraße durch Bodenschwellen gebremst. „Wenn wir Hinweise bekommen, rücken wir mit unserem eigenen Radarfahrzeug aus“, bestätigt Lindenthaler, dass im Vorjahr PS-Proleten auch in der Imbergstraße unterwegs waren. Auch die Maxglaner Hauptstraße, Alpenstraße sowie Innsbrucker und Münchner Bundesstraße sind beliebte Hotspots.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.