Ein Posting des Tiroler SPÖ-Chefs Georg Dornauer sorgt aktuell für Diskussionen im Netz. Der 36-Jährige veröffentlichte auf Instagram ein Bild seines Jagdgewehrs und versah es mit dem Text „Bärenjagd im Sellraintal“ sowie einem zwinkernden Emoji mit herausgestreckter Zunge. Zuletzt gab es in Tirol allerdings tatsächlich mehrmals „Bären-Alarm“ ...
In den Kommentaren zu dem Bild ist eine Diskussion darüber ausgebrochen, ob der Tiroler SPÖ-Chef ein solches Bild überhaupt posten dürfe. Während einige User das Posting als Spaß verstanden haben dürften, stoßen sich andere daran, dass Dornauer seine Waffe zeigt. „Geht’s noch?“, echauffiert sich etwa eine der Kritikerinnen und fragt den Sozialdemokraten, was er sich dabei denke.
„Verbringe spärliche Freizeit gerne im Revier“
Der 36-Jährige selbst versteht die Kritik nicht ganz und erklärt sich auch auf Twitter. „In Sellrain ist die Jagd Gemeindesache. Als Jagdleiter und Obmann der Jagdgenossenschaft verbringe ich meine spärliche Freizeit gerne im Revier“, so Dornauer. „Manche finden das verwerflich. Was sagt ihr dazu?“, will er von seinen Followern wissen.
Neben echauffierten gibt es auch zahlreiche verständnisvolle Kommentare unter den Posts des Tirolers. „Zur Jagd gehören eben auch Gewehre. Daran ist nichts verwerflich“, stärkt ihm etwa eine Dame den Rücken.
„ÖVP wär lieber, dass ich auf Reißwolf gehe“
Auch einen Seitenhieb gegen die Volkspartei konnte sich der 36-Jährige nicht verkneifen. „Der Volkspartei wäre lieber, dass ich auf den Reißwolf gehe“, schreibt er in einem weiteren Tweet.
Dass Dornauer tatsächlich auf Bärenjagd war, darf bezweifelt werden. Darauf deutet auch das bereits erwähnte Emoji hin.
Mehrmals „Bären-Alarm“ in Tirol
Zuletzt gab es in Tirol mehrfach „Bären-Alarm“. Erst am Montag wurden wieder acht gerissene Schafe im Pitztal entdeckt, die einem Bären-Angriff zum Opfer gefallen sein könnten. Am vergangenen Donnerstag wollte ein Mann im Gemeindegebiet von Flaurling (Bezirk Innsbruck-Land) einen Bären gesichtet haben.
Zuvor waren im Almgebiet zwischen dem Sellraintal und dem Inntal 20 gerissene Schafe zu beklagen. Die Experten des Landes vermuteten einen Bären-Hintergrund. Seitdem wurden dort keine weiteren Schäden gemeldet. Auch das Ergebnis der DNA-Analyse der genommenen Proben liegt noch nicht vor, hieß es am Montag. Über den derzeitigen Aufenthaltsort des Bären sei nichts bekannt.
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