Ex-ÖVP Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck prescht mit dem Thema des Zugangs von Asylwerbern zur Lehre und der Abschiebung der Lehrlinge während der Lehre vor und will die bestehende Regelung neu verhandeln. Während mit dem bisherigen Koalitionspartner FPÖ dies „nicht gegangen“ sei, will die ehemalige Wirtschaftsministerin dies in neuen Koalitionsverhandlungen neu beurteilen.
Gleichzeitig will Schramböck aber durch die Neuregelung eine Sogwirkung verhindern. Kritik dafür kommt naturgemäß von der FPÖ: „Frau Schramböck will offenbar, dass eine begonnene Lehre den Rechtsstaat in der so grundsätzlichen Frage, wer in Österreich Anspruch auf Schutz hat, aushebeln kann“, kommentiert Ex-Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) den Vorschlag von Schramböck. Die SPÖ hingegen zeigt sich grundsätzlich gesprächsbereit.
Auch unsere Community ist hinsichtlich dieses Vorschlags gespalten. Die einen sehen durch solch eine Regelung Asyl durch die Hintertür während die andere Seite diese Regelung sinnvoll hält. Leser „EngelbertKlem“ sieht in einer Neuregelung positive Entwicklungen. „Er hat seinen Beitrag geleistet, etwas gelernt, das Unternehmen eine Arbeitskraft gehabt. Warum das so eine Katastrophe sein muss, weiß nur Kickl“, kommentiert er den Vorschlag der ehemaligen ÖVP-Wirtschaftsministerin.
Hier der Kommentar des Tages im Wortlaut:
Wenn Flüchtlinge während der Wartezeit auf eine endgültige Entscheidung eine Lehre beginnen, ist das prinzipiell positiv. Sie leisten was, lernen Deutsch, kosten uns weniger. Falls während dieser Ausbildung ein negativer Bescheid ergeht, ist es für alle Beteiligten das beste, wenn der Flüchtling erst nach der Ausbildung gehen muss. Er hat seinen Beitrag geleistet, etwas gelernt, das Unternehmen eine Arbeitskraft gehabt. Warum das so eine Katastrophe sein muß, weiß nur Kickl.
Wie soll mit Lehrlingen umgegangen werden, die in der Lehrzeit einen negativen Asylbescheid bekommen? Sollen sie die Lehre beenden können, in Mangelberufen in Österreich bleiben können oder noch in der Lehrzeit abgeschoben werden? Diskutieren Sie in den Kommentaren mit uns. Wir freuen uns auf Ihre Meinung.
Hier können Sie den letzten „Kommentar des Tages“ nachlesen.
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