Der Intensivwahlkampf beginnt - und damit auch die Zeit der Wahlzuckerln, also jener Versprechen, die Parteien in der Hoffnung auf Stimmen abgeben. Was diese Zuckerln kosten, ist vorab einmal egal - berappen müssen sie ohnehin die Steuerzahler. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner lockt nun mit einem Klimabonus.
Rendi-Wagner war am Dienstag auf Wahlkampftour in Kärnten. Von Saint-Tropez zum Wörthersee, könnte man lästern.
Nicht ganz, vorrangiges Ziel Rendi-Wagners war der Millstätter See. Dort hat ihr Vorgänger Christian Kern ja seine Seevilla, einige Kilometer entfernt pflanzte Rendi mit Landeshauptmann Peter Kaiser eine Rotbuche. Boxenstopp bei Kern gab’s keinen, eine Radtour fiel ins Wasser.
„Derzeit fehlt der ANreiz, auf Öffis umzusteigen“
In der „Krone“-Redaktion in Klagenfurt präsentierte Pamela Rendi-Wagner ihre Idee eines Klimabonus. „Er stockt für Öffi-Nutzer die kleine Pendlerpauschale auf die große Pauschale auf.“ Auch will die SPÖ die Pauschale von einem Steuerfreibetrag in einen kilometerabhängigen Absetzbetrag umwandeln. „Derzeit fehlt der Anreiz, auf Öffis umzusteigen, weil die Pendlerpauschale nicht unterscheidet, ob man mit Auto oder Öffis in die Arbeit fährt.“
Zuckerln kosten naturgemäß Geld, in diesem Fall nach roter Rechnung etwa 150 Millionen mehr. Die Antwort, woher dieses Geld kommen soll, fällt oft so aus: „Aus dem Budget.“ Der Klimabonus werde in das SPÖ-Steuerkonzept eingearbeitet, das im September präsentiert werden soll.
Fritz Kimeswenger, Kronen Zeitung
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