Pensionistenvertreter:

„Senioren dürfen nicht noch einmal zu kurz kommen“

Österreich
19.08.2019 06:00

Der Inflationswert, der die Grundlage für die Pensionsanpassung darstellt, steht fest. Die Seniorenvertreter machen klar, dass sie ein deutlicheres Plus und mehr Entlastung für die kleinen Einkommen fordern. Fixiert wurde auch der Pensionsgipfel: Am 28. August wollen ÖVP, SPÖ, FPÖ, Bundeskanzlerin und Sozialministerin mit den Pensionisten eine Lösung finden.

Die jetzige Übergangsregierung wird eine Pensionsanpassung über dem gesetzlichen Wert, der heuer wohl bei 1,9 Prozent liegt, nicht angehen. Daher drängen die Seniorenvertreter auf eine rasche Einigung, um das Plus noch in der letzten Sitzung des Nationalrats vor der Wahl zu beschließen. Ein konkretes Modell liegt bereits auf dem Tisch: eine gestaffelte Erhöhung je nach Einkommen, eine größere Entlastung für die Bezieher kleiner Pensionen. Darüber soll nun am 28. August verhandelt werden. Zwei Parteichefs haben schon zugesagt, ist aus Seniorenkreisen zu vernehmen, auch die Regierung wird mit dabei sein.

Anhebung um 1,9 Prozent „ganz klar zu wenig“
Eine Anhebung um 1,9 Prozent sei „ganz klar zu wenig“, betont Pensionistenverbandspräsident Peter Kostelka. Gemeinsam mit Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec macht Kostelka klar, worauf es ihm ankommt: Die ältere Generation dürfe nicht noch einmal zu kurz kommen.

Ingrid Korosec (Bild: APA/FOTOKERSCHI.AT/WERNER KERSCHBAUMMAYR)
Ingrid Korosec
Peter Kostelka, Präsident des Pensionistenverbands (Bild: APA/HERBERT PFARRHOFER)
Peter Kostelka, Präsident des Pensionistenverbands

Sowohl ÖVP als auch SPÖ und FPÖ haben im Vorfeld des Gipfels betont, dass auch sie für ein gestaffeltes Plus seien und dass die kleinen Einkommen natürlich mehr profitieren müssten. Ob eine Einigung so einfach ist, wird sich am 28. August zeigen.

Doris Vettermann, Kronen Zeitung/krone.at

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