Ein (versperrbares) Türl mit Seitenteilen. Was Ex-Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) an unseren Grenzen aufstellen wollte, steht seit einiger Zeit bei der Rettungseinfahrt zur Klinik Wien-Floridsdorf (KH Nord). Den Sinn dahinter können wohl nur Spezialbegabte erkennen. Denn der Zaun auf dem Gehweg ist löchrig wie ein Schweizer Käse.
Es hat den Anschein, dass den Bauleuten das Material in der Martha-Steffy-Browne-Gasse ausgegangen ist. Oder wollte man überschüssige Teile loswerden, um sie dem Steuerzahler verrechnen zu können?
Betreiber: „Zaun hat mit KH Nord nichts zu tun“
Der Spitalsbetreiber distanziert sich vom seltsamen Gebilde: „Der Zaun hat mit dem Krankenhaus Nord nichts zu tun, sondern wurde von der Gesiba errichtet, die das Baurecht auf dem Gelände hat und dort ein Ärztezentrum betreibt“, erklärt eine KAV-Sprecherin. Doch auch die stadtnahe Gesiba dementiert die Eigentümerschaft: „Der Zaun befindet sich nicht auf der Liegenschaft des Ärztezentrums“, heißt es. Wem gehört er nun?
839.000 Euro für Wartung des Bauzauns
Schon einmal hatte das „Nord“ einen Zaunskandal. Die Wartung des Bauzauns verschlang 839.000 Euro, wie der Rechnungshof kritisierte. Der ausgebootete Zweitbieter hätte die gleiche Leistung um 826.000 Euro günstiger erbracht.
Alex Schönherr, Kronen Zeitung
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