Ein kleines Fest mit großem Aufreger: Wie die „Krone“ berichtete, sorgte die SPÖ im niederösterreichischen Groß-Enzersdorf mit ihrem „Ibiza-Dosenschießen“ auf einem Familien-Event landesweit für Diskussionen. Ein ehemaliger Staatsanwalt sieht in der Aktion gar einen Tatbestand - und erstattete Anzeige.
Die verantwortlichen Organisatoren, die Sozialistische Jugend, haben sich für die „Gaudi“ bereits entschuldigt, Parteichefin Rendi-Wagner hätte so etwas (nach eigenen Angaben) niemals veranstaltet. Dennoch sorgte das „Ibiza-Dosenschießen“ auf dem SPÖ-Familienfest in Groß-Enzersdorf selbst unter Rotwählern für Unmut – wie anhand unzähliger Kommentare im Internet zu lesen war und ist.
Pensionist ortet Tatbestand
Und der Wirbel hat sich selbst eine Woche danach noch nicht gelegt. Zumal ein ehemaliger langjähriger Staatsanwalt den Vorfall nicht auf sich beruhen lassen möchte. Der Pensionist, er möchte anonym bleiben, meldete sich per Brief bei der „Krone“.
Er sieht in der Aktion einen Tatbestand nach Paragraf 148 des Strafgesetzbuches. Nämlich wegen Verhetzung – und erstattete bei seinen Ex-Kollegen in Korneuburg Anzeige gegen die Bürgermeisterin und Gemeindevertreter sowie gegen Ex-Ministerin Heinisch-Hosek und Landesrat Schnabl, die beim Event anwesend waren.
Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung
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