Die FPÖ würde nach der Nationalratswahl am 29. September gerne noch einmal in eine Regierungskoalition mit der ÖVP gehen. Dieser Wunsch lässt sich schon an den Wahlplakaten erkennen. Auch der blaue Generalsekretär Harald Vilimsky hat am Samstag dieses Anliegen unterstrichen, aber betont: „Wir betteln nicht darum“, sondern die FPÖ entspreche damit nur dem Wunsch der Wähler.
Außerdem brauche es, meinte Vilimsky in der Ö1-Sendung „Im Journal zu Gast“, die FPÖ zur Fortsetzung des „rot-weiß-roten“ Kurses, weil die ÖVP „massiv nach links driftet“. Dies konstatierte er angesichts der ÖVP-Forderung nach einem Verbot der Identitären oder des Schwenks von Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in der Frage der Asylwerber in Lehre.
Keine Koalitionsbedingungen genannt
Dass ÖVP-Klubobmann August Wöginger eine „Petitesse“ wie das Verbot der Identitären als Koalitionsbedingung darstelle, nannte er „absurd“ - und Vilimsky lehnte es auch ab, Koalitionsbedingungen zu formulieren, etwa, was das Innenministeriums und Herbert Kickl betrifft.
Kritik an Umfärbungen für Vilimsky ungerechtfertigt
Die mit der Causa Casinos - wo der FPÖ-Mann Peter Sidlo Finanzvorstand wurde - wieder aufgebrochene Kritik an türkis-blauen „Umfärbungen“ in staatsnahen Unternehmen hält Vilimsky für ungerechtfertigt. Die Regierungsparteien hätten „natürlich ein Gestaltungsrecht“, meinte er. „No na“ werde eine konservative Regierung nicht „Grün oder Rot für Führungspositionen bevorzugen“ - und auch in der „Paradedemokratie“ USA würden Posten nach Wahlen neu besetzt.
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