Der Slogan ist nicht neu, er war sowohl von der SPÖ als auch von der ÖVP schon zu hören. Nun unternimmt die rote Gewerkschaft einen neuerlichen Versuch und fordert: „45 Jahre sind genug.“ Gemeint ist damit die Abschaffung der Abschläge bei einem vorzeitigen Pensionsantritt - für Personen, die bereits lange gearbeitet haben.
Wenn jemand mit 15 Jahren zu arbeiten begonnen und dann sein Leben lang gearbeitet hat, muss er bei der Korridorpension mit Abschlägen bis zu 15,3 Prozent rechnen - obwohl er bis zu 47 Beitragsjahre auf seinem Konto hat, verdeutlicht Gewerkschafter Rainer Wimmer das Anliegen. Auch bei der Schwerarbeiterpension gebe es nach 45 Jahren Abschläge von bis zu neun Prozent. Das gehöre korrigiert, so der Zweite auf der SPÖ-Bundesliste.
Ungerecht findet Wimmer das System, weil „viele betroffene Kollegen es aufgrund der immer stärkeren Verdichtung der Arbeit nicht mehr schaffen, bis zum Regelpensionsalter durchzuhalten.“ Er betont: „Diese Abschläge bei der Korridor- und Schwerarbeitspension abzuschaffen ist leistbar und bringt unser Pensionssystem nicht aus dem Gleichgewicht - würde es aber gerechter machen.“
Wimmer gegen „Hysterie“
Generell halte er nichts von der Hysterie, dass das Pensionssystem nicht mehr finanzierbar sei, so Wimmer.
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