In der Diskussion um das generelle Rauchverbot in der Gastronomie ist das letzte Wort für manche noch nicht gesprochen. Wie FPÖ-Chef Norbert Hofer jetzt erklärte, will er das Gesetz einmal mehr kippen, sollte die FPÖ erneut in die Regierung kommen. Allerings strebt Hofer dieses Mal einen Kompromiss an.
Das Rauchverbot ist ein Thema, das der FPÖ offenbar noch immer am Herzen liegt: Sollten die Freiheitlichen erneut in die Regierungsverantwortung kommen, werde dafür gesorgt, dass das Gesetz zum Nichtraucherschutz erneut gekippt wird, so Hofer jetzt in einem Interview.
„Wenn keine Kinder mehr im Lokal sind“
Dem FPÖ-Chef schwebt folgender „Kompromiss“ vor: Erst „ab einer gewissen Uhrzeit“ soll das Rauchen erlaubt sein - „eben wenn keine Kinder mehr im Lokal sind“, erklärte Hofer gegenüber „Österreich“. „20 oder 21 Uhr“ sei ein guter Richtwert, „und nur in Bereichen, die vorher als Raucherbereiche definiert wurden“.
Eigentlich hätte das Rauchverbot schon seit 1. Mai des Vorjahres gelten sollen. ÖVP und FPÖ kippten das Gesetz aber kurz vor dem geplanten Inkrafttreten. Nun - nach dem Scheitern der türkis-blauen Koalition - wird es mit 1. November 2019 eingeführt.
Damit ist das Rauchen künftig an allen öffentlichen Orten verboten, wo Speisen und Getränke hergestellt, verarbeitet, verabreicht oder konsumiert werden. Darunter fallen auch Versammlungen in Pfarrsälen und Feuerwehrfeste, Festzelte, Mehrzweckräumlichkeiten sowie schulische Einrichtungen und Freiflächen, in denen Kinder und Jugendliche beaufsichtigt und beherbergt werden (z.B. Internate). Das Verbot gilt auch für Shishas und E-Zigaretten.
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