Dafür muss die Grünoase umgewidmet werden. Das gehe nur durch Tricksen und Mauscheln, meinen Bürger. Tatsächlich hat der Bezirk 2006 einstimmig die Bebauung abgelehnt. Jetzt, nach einem Bauwerber-Wechsel, sind SPÖ und ÖVP dafür. „Plötzlich sollen fünftetagige Gebäude und eine Garage mit 220 Stellplätzen erlaubt werden. Das ist ein Fall für den Korruptionsstaatsanwalt“, wettert FPÖ-Klubobmann Günter Kasal.
„Ich bin nicht bestechlich“, kontert Bezirksvorsteher Heinz Gerstbach (VP) scharf. Der Grundbesitzer wollte noch höher bauen. Hietzing lehnte ab. „Also wo ist da das Geschäft?“ Den Schwenk zu 2006 erklärt er so: Eine Handelskette wollte eine Filiale mit oberirdischen Stellplätzen errichten. Das hätte zu viel Grün gekostet. An einen Verkehrskollaps in der Stranzenberggasse (Garagenausfahrt) glaubt Gerstbach nicht. Der Bauwerber finanziere eine Ampel. 1.000 Unterschriften gegen die Umwidmung hat Heinrich Kopecky gesammelt. Entscheiden muss der Gemeinderat.
von Alex Schönherr, Kronen Zeitung
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.