Ein Thema beschäftigt derzeit ganz Österreich: Die Nationalratswahl am 29. September. Gemeinsam bestimmen wir beim Urnengang, wer über die Zukunft des Landes entscheiden wird.
Vor jeder wichtigen Wahl präsentiere ich Ihnen üblicherweise eine Befragung der Spitzenkandidaten zu verschiedensten Tierschutz-Themen, damit Sie auch diesen Aspekt in Ihre Wahlentscheidung einfließen lassen können. Warten Sie dieses Mal bitte nicht darauf, denn: Ich streike. Ich habe es satt! Satt habe ich, dass die Damen und Herren Politiker unsere Fragebogen als PR-Möglichkeit nutzen und Interesse an Themen heucheln, die ihnen dann schon kurze Zeit später bei den Abstimmungen herzlich egal zu sein scheinen. Das Blaue vom Himmel wurde uns bereits erzählt - aber nach der Wahl wird das Wort gebrochen.
Ich bin, was den Tierschutz betrifft, farbenblind. Persönliche Befindlichkeiten stelle ich hinten an, wenn gemeinsam etwas für die Schwächsten der Gesellschaft getan wird. Und wer Gutes tut, darf auch darüber sprechen. Aber aus Kalkül große Reden zu schwingen, sollte nicht länger mit Platz in den Medien belohnt werden. Mein Appell an die Politik: Es ist endlich Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen! Fragebögen mit netten Antworten auszufüllen, ist zu wenig! Und an Sie, liebe Wählerinnen und Wähler, folgender Aufruf: Lassen Sie sich nicht von großen Plänen und netten Floskeln blenden! Sie erkennen am Abstimmungsverhalten der Abgeordneten, ob es sich um eine „Tierschutzpartei“ handelt, oder um einen reinen Marketingschmäh. Ein Blick in die jüngere Vergangenheit spricht Bände.
Maggie Entenfellner, Kronen Zeitung
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