Gewachsene Demokratie

Präsidenten des Nationalrats rufen zum Wählen auf

Österreich
22.09.2019 06:00

Vor allem an junge Menschen wenden sich die Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka, Doris Bures und Anneliese Kitzmüller in ihrem gemeinsamen Wahlaufruf. Sobotka streicht die Verantwortung jedes und jeder Einzelnen heraus, unsere Demokratie hochzuhalten und mit immer neuen Impulsen weiter auszubauen und zu stärken. Das Wahlrecht sei einer der wichtigsten Eckpfeiler der Demokratie. Das Video (siehe auch oben) ist auch auf der Homepage des Parlaments zu sehen.

Die Zweite Präsidentin Doris Bures (SPÖ) erinnert in dem Video, dass Österreich heuer 100 Jahre Frauenwahlrecht feiere und fügt an: „Wer nicht wählen geht, lässt andere für sich entscheiden.“ Dass eine Stimmabgabe eine aktive Mitgestaltung das Land betreffend bedeutet, betont die Dritte Präsidentin Anneliese Kitzmüller: „Sie wählen ihre Vertreter und bestimmen so mit, in welche Richtung sich Österreich entwickeln wird.“

Alles fließt - ein Kommentar von Doris Vettermann
Die SPÖ verweist gern darauf, dass ein Drittel der Wähler noch unentschlossen sei. Die Buchmacher haben da eine andere Wahrnehmung, demnach hat ein Großteil der Österreicher bereits festgelegt, wo das Kreuzerl auf dem Wahlzettel hinkommt. Was dabei auffällt: In dieser Gruppe schneidet die ÖVP überproportional gut ab.

Aber nachdem es auf jede Stimme ankommt, mobilisieren die Parteien in den noch verbleibenden Tagen die kaum mehr vorhandene Kraft. Ein Blick auf die Wählerströme zeigt, dass sich niemand auf den Anhängern, die ohnehin treu sind, ausruhen kann. Diese Stimmen allein reichen schon lange nicht mehr.

Die Österreicher sind sich sicher: Beate Meinl-Reisinger von den NEOS hat bisher den besten Wahlkampf abgeliefert. (Bild: krone.at)
Die Österreicher sind sich sicher: Beate Meinl-Reisinger von den NEOS hat bisher den besten Wahlkampf abgeliefert.

Zwei Richtungen sind deutlich erkennbar: Von der FPÖ zur ÖVP und von der SPÖ zu den Grünen. Überraschend ist, dass NEOS und Grüne, obwohl sie im selben Wählerteich fischen, offenbar einen Nichtangriffspakt geschlossen haben. Doch die Daten geben der Strategie recht. NEOS, deren Fans übrigens die sprunghaftesten sind, können am meisten von der ÖVP abgraben. Es ist also noch einiges im Fluss und in Bewegung.

Doris Vettermann, Kronen Zeitung

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