Sechs Wochen lang traten Persönlichkeiten aus allen Branchen für die „Krone“ als Wahlkampf-Schiedsrichter auf. Das ist ihre Bilanz.
Es fehlte dem heurigen Wahlkampf nicht nur an wichtigen Themen wie Bildung oder Pensionen. Immer wieder - da sind sich alle Beobachter einig - kam es zu kleinen Untergriffen wie dem SPÖ-Dosenschießen auf türkis-blaue Minister bis hin zu großen Ungeheuerlichkeiten wie dem immer noch ungeklärten Hacker-Angriff auf die ÖVP.
Für die „Krone“ analysierte eine Reihe renommierter Kapazunder à la Ex-Rechnungshof-Präsident Franz Fiedler einzelne Aufreger - und vergab daraufhin Rote und Gelbe Karten. Wenn etwas nur vermeintlich ein Vergehen war, konnten dafür auch Grüne Karten vergeben werden.
Wer die meisten Karten kassierte
Die Bilanz der Experten lautet wie folgt: Insgesamt wurden elf Rote, sieben Gelbe und vier Grüne Karten vergeben. So kassierte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner etwa eine Gelbe dafür, dass sie Norbert Hofers Fieberschübe jüngst in einem TV-Angriff auf Sebastian Kurz zum Thema gemacht hatte; ÖVP-Klubchef August Wöginger - er bekam als einer der wenigen mehr als eine Karte - indes erhielt beispielsweise Gelb für seine Ansage, wonach Kinder von ÖVP-Funktionären auch die Türkisen zu wählen hätten.
Laut Schiedsrichter-Bilanz am ungehobeltsten benahmen sich im Wahlkampf die Freiheitlichen, gleich vier Rote Karten - unter anderem für den „Mischkulturen“-Sager eines FPÖ-Landesrats in Oberösterreich - wurden von den „Krone“-Inoffiziellen in den vergangenen sechs Wochen an die Blauen vergeben. Hinter den Blauen folgt die ÖVP, knapp dahinter rangiert die SPÖ.
Kronen Zeitung
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