Platz 2 mit Verlusten

Drozda: „Keine personellen Konsequenzen“ in SPÖ

Österreich
29.09.2019 17:48

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda hat der ÖVP und den Grünen am Sonntag zum Wahlerfolg gratuliert. „Es gibt am heutigen Abend zwei klare Wahlsieger, die Grünen und die ÖVP, das ist neidlos anzuerkennen“, so Drozda im ORF. Personelle Konsequenzen bei der SPÖ werde es nicht geben, glaubt der rote Parteimanager.

„Wir haben uns ein besseres Ergebnis erwartet“, gestand Drozda ein. Man müsse aber noch die Auszählung der großen Städte abwarten, die 22 Prozent seien „ein Zwischenstand“. Ob die SPÖ in Regierungsverhandlungen eintreten will, sagte Drozda nicht. „Der heutige Abend ist der Wahlabend, und das ist kein Abend der Koalitions- oder Sondierungsgespräche.“ Drozda geht aber davon aus, dass ÖVP-Chef Sebastian Kurz den Auftrag zur Regierungsbildung erhält.

„Noch glimpflich davongekommen“
Natürlich habe sich die SPÖ „ein besseres Ergebnis erwartet“, aber: Vor der Wahl habe es Umfragen gegeben, die die Sozialdemokraten sogar nur bei 20 Prozent oder auf Platz drei gesehen hätten, sagte Drozda. Angesichts dessen sei man noch glimpflich davongekommen.

Ein SPÖ-Mitglied während der ersten Hochrechnung (Bild: APA/ROBERT JAEGER)
Ein SPÖ-Mitglied während der ersten Hochrechnung

„Schwierige Zeit“ seit Übernahme der Partei
Spitzenkandidatin Pamela Rendi-Wagner und er hätten „die SPÖ vor zehn Monaten übernommen“, berichtete Drozda von einer „schwierigen Zeit“. Die zwei Wahlkämpfe, die in dieser Zeit geschlagen wurden, waren ihm zufolge „nicht überragend erfolgreich“. Doch Drozda gab sich kämpferisch. „Wir werden den Weg weitergehen“, sagte er. „Und der Weg wird die SPÖ wieder an die Spitze führen.“

Pamela Rendi-Wagner bei der Stimmabgabe (Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)
Pamela Rendi-Wagner bei der Stimmabgabe

Diesmal gebe es aber zwei andere Wahlsieger, nämlich die ÖVP und die Grünen, analysierte Drozda. „Das ist neidlos anzuerkennen“, sagte er. Er erkenne zwei große Trends, nämlich einerseits, dass die Leute die Grünen wieder im Parlament haben wollen, und andererseits, dass einander FPÖ und ÖVP schon so ähnlich seien, dass viele offenbar von den Blauen zur Volkspartei gewechselt sind, so Drozda.

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