Die SPÖ hat in der Politik derzeit keinen guten Lauf, Ex-Kanzler Werner Faymann hingegen schon, wenn es um private Investments geht: Er ist mit seinem Ex-Pressesprecher Matthias Euler-Rolle bei einem Immobilien-Deal rund um die Ankerbrotwerke mit von der Partie.
Die Fakten: Ankerbrot will in drei bis fünf Jahren einen neuen Standort in Wien-Simmering beziehen, berichtet das Wirtschaftsmagazin „Gewinn“. Bis dorthin wird das bisherige Gebäude, der traditionsreiche Stammsitz, weiter genutzt.
Um rund 33 Millionen Euro verkauft
Neuer Eigentümer (um 33,25 Millionen Euro) des teilweise unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes wurde laut „Gewinn“ eine Tochter der Montibus Projektentwicklung, die den Wiener Immobilieninvestoren Nemat und Nazli Farrokhnia mehrheitlich gehört.
Faymann und sein ehemaliger Pressesprecher halten über 4pro, ein auf Immobilienentwicklung, Lobbying und Beratung spezialisiertes Unternehmen, einen Anteil von sechs Prozent an einer Farrokhnia-Firma, die wiederum der größte Gesellschafter des neuen Eigentümers ist.
Umwidmung zu Wohnbauflächen?
Alles sehr kompliziert, aber offenbar lukrativ. Noch ist offen, ob am Ankerbrot-Areal künftig Wohnungen errichtet werden.
Kronen Zeitung
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