Mysteriöser Mordalarm auf einem Bauernhof im niederösterreichischen Vösendorf (Bezirk Mödling), genau gegenüber der Feuerwehr: Angehörige fanden Mittwochfrüh gegen acht Uhr einen 61-Jährigen tot in dessen Haus auf. Der Landwirt und Ab-Hof-Schweinefleischbauer wies angeblich massive Kopfverletzungen auf.
Aufgrund der bedenklichen Situation wurde sofort das Landeskriminalamt auf den Plan gerufen und der Hof des Schweinebauers mitten im Zentrum abgeriegelt. Laut Polizeisprecher Heinz Holub gilt es, jede noch so kleine Spur aufzunehmen. „Es ist auf jeden Fall ein mysteriöser Todesfall, die Auffindung der Leiche deutet auf Fremdverschulden hin. Eine Obduktion wurde angeordnet.“
Die Profis der Tatortgruppe des LKA NÖ durchkämmten Haus und Hof auf weitere Hinweise. Angeblich wurde sogar von dem Täter versucht, Spuren zu verwischen. Noch ist unklar, wie es zu der Bluttat gekommen war. Infrage kommt auch ein Raubmord. Das Opfer (61) selbst lebte laut Nachbarn äußerst bescheiden und arbeitete rund um die Uhr auf seinem Hof.
„Er war ein besonders lieber Mensch“
Die Aufzucht von seltenen Schweinerassen so natürlich wie möglich war neben der Familie der ganze Lebensinhalt des Vaters dreier erwachsener Söhne. Die Produkte von Franz U. waren sehr bekannt und begehrt. „Wir sind alle zutiefst erschüttert. Er war mit Leib und Seele Bauer und ein besonders lieber Mensch. Nur ganz selten einmal gönnte er sich ein paar Tage Urlaub in einer Therme“, so Rudi R. (65) aus Vösendorf.
Florian Hitz, Kronen Zeitung
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