Weltweite Bekanntheit erlangte Segert durch seine umstrittene Anti-Minarett-Kampagne in der Schweiz. Ab sofort mischt er auch im steirischen Wahlkampf mit. "Wir emotionalisieren und spitzen im Gegensatz zu den anderen Parteien zu", sagt der Fachmann - und lässt einen Griechen in der Hängematte baumeln. Als "Belohnung" fürs Faulenzen gibt's noch ein dickes Geldbündel.
"Die Griechen haben ihre Budgets getürkt und kassieren jetzt unsere Milliarden", kritisiert FPÖ-Chef Kurzmann, der auch die Landesregierer dafür prügelt. Vom "Ausverkauf der Heimat" ist da die Rede und davon, dass das Geld besser für Spitäler, Pflege, Sicherheit und Jobs verwendet hätte werden sollen. In der Bundespartei soll man übrigens nicht sonderlich begeistert über die harte steirische Werbelinie gewesen sein - die Wiener FPÖ thematisiert nicht direkt die Griechen, sondern lässt Faymann und Pröll Sirtaki tanzen.
Schützenhöfer für Debatte über Leistungsgerechtigkeit
Wie gerufen kam für die Steirer-ÖVP die Pröll-Initiative gegen Steuerhinterziehung - so musste man den Freiheitlichen nicht das Feld überlassen. Parteichef Hermann Schützenhöfer steigt als Kämpfer gegen den Sozialmissbrauch mit ungewohnt deutlichen Worten in den Ring: "Alle Steuerschlupflöcher müssen geschlossen werden, es muss den Steuerbetrügern endlich an den Kragen gehen!" Denn wer den Staat betrüge, betrüge letzten Endes auch den Steuerzahler. Schützenhöfer fordert außerdem eine nationale Diskussion über Leistungsgerechtigkeit: "Ist der Mittelstand nicht schon zu sehr belastet und der wahre Tragesel der Nation?" Eingeführt gehöre auch ein Transparenzkonto, das alle konsumierten Förderungen und Sozialleistungen aufliste.
Das Steckenpferd der Sozialdemokraten ist und bleibt die Verteilungsgerechtigkeit. Landeshauptmann Franz Voves wird mit diesem Thema in die Herbstwahl ziehen.
von Gerald Schwaiger ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
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