Am Mittwoch ist es soweit: Das Murkraftwerk in Graz geht laut Energie Steiermark offiziell in Betrieb. 33 Monate dauerten die Bauarbeiten. Das Mega-Projekt war von Anfang an umstritten und wurde von Gegnern vehement bekämpft.
Die Inbetriebnnahme des Kraftwerks Mittwochmittag wird zum großen Auflauf von Politik und Wirtschaft: Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Stellvertreter Michael Schickhofer und der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl haben sich ebenso angesagt wie die Energie-Steiermark-Vorstände Christian Purrer und Martin Graf sowie Geschäftsführer der Kooperationspartner Verbund und Energie Graz.
80 Millionen Euro wurden in das Kraftwerk im Süden der Stadt, nahe der Puntigamer Brücke, investiert. Laut Energie Steiermark soll es jährlich 82 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen und somit den Bedarf von 20.000 Haushalten abdecken. Betont werden auch 99 ökologische Ausgleichsmaßnahmen und eine geplante Aufwertung des Lebensraums Mur.
Rodung von Bäumen sorgte für Aufschrei
Der Kraftwerksbau war von Anfang an (politisch) umstritten. Vor allem die Rodung der Bäume entlang der Mur sorgte für heftige Kritik. Pikant: Begonnen wurde damit unmittelbar nach der jüngsten Grazer Gemeinderatswahl Ende Jänner 2017. Es kam zu mehreren Baustellen- und Baggerbesetzungen, Aktivisten campierten monatelang nahe der Baustelle.
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