Der Vorstoß der Flachgauer Bürgermeister, die aktuell nicht einheitlich geregelte Sperrstunde bei Zeltfesten auf zumindest 2 Uhr vorzuverlegen, lässt nicht nur im Heimatbundesland, sondern auch in der Steiermark die Wogen hochgehen. Viele Veranstalter fürchten um ihre Einnahmen: "Dann feiern die Besucher woanders weiter." Gewaltdelikte würden mit Sicherheit rapide abnehmen, kontern die anderen. Aber wer hat nun recht?
Der steirische Gemeindebundobmann Erwin Dirnberger hält eine sachliche Diskussion über die Maßnahme für sinnvoll: "Über 2 Uhr wird man ja zumindest nachdenken können. Vielleicht kommt es so zumindest zu einer Bewusstseinsbildung." Die steirische Landjugend sieht hingegen wirtschaftliche Nachteile auf sich zukommen: "Bei einer derartigen Limitierung würden sich die Feste für die Veranstalter einfach nicht mehr rechnen", sagt Sprecher Franz Heuberger.
Selbst Exekutive skeptisch
Skeptischer als ihre Kollegen in Salzburg, die ja gar eine Vorverlegung auf Mitternacht fordern, steht unsere Exekutive der Angelegenheit gegenüber. Oberstleutnant Heimo Mayer: "Leider gibt es auch regelmäßig deutlich vor 24 Uhr Körperverletzungen..."
von Barbara Winkler, Jakob Traby ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
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