Ende September fand die Trial Team-Weltmeisterschaft, das „Trial of Nations“, mit den besten Motorrad-Balance-Künstlern jeden Landes auf der spanischen Insel Ibiza statt. Die österreichische Mannschaft bestehend aus den Fahrern Jonas Widschwendter, Marco Mempör und Philipp Döller, den Salzburger Betreuern Peter Scharler (Neukirchen) und Mario Mempör sowie Teamchef Richard Rosenstatter (Nußdorf am Haunsberg), erreichte vor Traumkulisse den vierten Platz in der International Trophy, nur hauchdünne 3 Fehlerpunkte hinter den USA und dem Siegertreppchen.
Nach dem Überraschungserfolg mit dem dritten Platz 2018 galt es dieses Jahr die Topleistung zu bestätigen. Und der Druck war höher als in den vergangenen Jahren, auf den griffigen spanischen Felsen am Meer kein leichtes Unterfangen. Noch dazu wo Länder wie Australien oder Portugal dieses Terrain aus heimatlichen Gefilden gewöhnt sind. Doch unser Nationalteam ließ sich von den teils zwei Meter hohen, als Hindernisse dienenden Wellenbrechern oder den Mauern der Burg von Ibiza nicht einschüchtern und nach der Halbzeit lagen die Österreicher sogar noch ex aequo mit den USA auf Platz zwei. Die Hitze auf den dunklen Felsen ohne jegliche Schatten machte unseren Jungs aber doch etwas zu schaffen und so konnte sich noch Schweden mit einer nervenstarken Leistung auf Platz zwei vorschieben und die USA machten hauchdünn das Podium komplett. Der Sieg ging an das frisch aus der Pro Klasse abgestiegene Deutschland. In der „Pro Class“ mit noch schwierigeren Hindernissen, in der nur die sechs topgesetzten Nationen starten, sicherte sich Trial-Hochburg Spanien erneut den Sieg. Österreich hat somit seinen Platz in den Top Ten der Welt bestätigt.
Teamchef Richard Rosenstatter resümierte: "Es war das spektakulärste Trial meines Lebens. Die Kulissen mitten an den Hotspots der spanischen Trauminsel sind eine einzigartige Werbung für unseren Sport und die Bilder werden um die Welt gehen. So tolle Events können nur entstehen, wenn Behörden, Tourismus und Sportverbände an einem Strang ziehen. Den zahlreichen Urlaubern, Fahrern und Veranstaltern sowie den vielen eigens angereisten österreichischen Fans wurde gleichermaßen ein Spektakel der Extraklasse geboten. Das Team hat wieder perfekt zusammengearbeitet und trotz organisatorischem Mehraufwand, Motorräder und Material auf die Insel zu bekommen, haben wir eine Topleistung abgeliefert. Natürlich nagt es ein bisschen an einem, so knapp das Podium zu verpassen, aber zu sehen, dass wir beständig darum mitfahren können, macht hungrig auf das nächste Jahr!"
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