So, jetzt ist es amtlich: Der steirische Wahlkampf ist gestartet. Am Freitag präsentierten SPÖ und Grüne ihre ersten Plakatserien. Ein sehr ernst dreinschauender (und fast nicht zu erkennender) Michael Schickhofer fordert da den „Schichtwechsel“ ein.
Gemeint ist wohl der Wechsel von Hermann Schützenhöfer zu Schickhofer. Und besonders auffällig: Die SPÖ kommt überhaupt nicht mehr vor, kein Logo, kein nix! Und auch einen Schriftzug, wer der auf dem Plakat sein soll, vermisst man.
Schickhofer selbst sieht das Produkt allerdings gelungen. „Gerader Blick, sozialdemokratischer Begriff, die Funktionäre sind begeistert!“. Zwei weitere Plakatwellen folgen.
Grüne plakatieren auch Kogler
Die Grünen wiederum lehnen sich, zumindest von den Sujets her, an die erfolgreiche Bundeskampagne an. Klima, Umwelt, Kinder sind dominierende Themen - und auch der große Wahlsieger Werner Kogler ist mit von der Partie.
ÖVP plakatiert nix
Also nix ist’s mit der plakatlosen Zeit bis Allerheiligen, wie sie Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer vorgeschlagen hat. Doch nicht alle beteiligen sich am lästigen Zukleistern der Landschaft. Die ÖVP versichert, sich weiter in Bescheidenheit zu üben, wird „plakatfasten“, bestätigt Landesgeschäftsführer Detlev Eisel-Eiselsberg. „Bis zum 4. November hängen wir nichts auf.“
Die Schwarzen scheinen überhaupt anders zu planen - weg von klassischer Polit-Werbung. Und sie setzen alles auf die LH-Karte. So gab’s am Freitag den Aufakt zu Gesprächsrunden, die unter dem Titel „Steiermark jetzt!“ noch ein Zeitl laufen. Am Freitag trafen sich Betriebsräte in der Burg mit dem Landeschef, um zu deponieren wo der Schuh drückt. Weitere Runden - auch mit Prominenz - sind zu diversen Themenkreisen geplant.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.