Harte Attacken gegen den abhanden gekommenen Koalitionspartner ÖVP ritt der steirische SPÖ-Chef Michael Schickhofer beim Landesparteirat am Samstag in Weiz. Die Neuwahlen seien unnötig und unanständig. Bei der eigenen Wahl zum roten Spitzenkandidaten überschritt er knapp die magische 90-Prozent-Grenze.
„Wir haben diese Wahl nicht gewollt, genauso wie die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung sie nicht wollte. Wir wollen diese Chance aber für einen Neuanfang nutzen: Vollziehen wir den Schichtwechsel“, appellierte Schickhofer - wie auch bereits im „Krone“-Interview Anfang Mai - an seine 500 gekommenen Genossen und spielte auf den Wahlplakat-Slogan an, der auf großen roten Buchstaben hinter seinem Rücken prangte.
Den Ort des Landesparteirats - hier wurde offiziell die SPÖ-Kandidatenliste für die Landtagswahl beschlossen - war ganz auf Schickhofer zugeschnitten: Der Landeshauptmann-Stellvertreter ist ein gebürtiger Oststeirer und war Jung-Gemeinderat in Weiz. Nach der Wahl gab es Grund zu Jubeln, auch wenn Michael Schickhofer nur knapp über die symbolische 90-Prozent-Grenze kam.
Für die hinter ihm gereihten Doris Kampus und Anton Lang gab es 96,7 bzw. 94,7 Prozent.
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