Dieser Streit passt auf keine „Ziegenhaut“. Die Wiener FPÖ hat einen Verdacht: Ein Löschteich beim Rautenweg wurde von Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) zum privaten Badeteich umfunktioniert. Die Politikerin kann darüber nur lachen. Simas Strandhütte sei kein Sommerrefugium, sondern ein „Ziegenstall“.
Im Bund versucht ÖVP-Chef Sebastian Kurz gerade eine funktionierende Regierung auf die Beine zu stellen - während sich Wien über Badeteiche und Ziegenbemmerln streitet.
FPÖ sieht „Freizeitrefugium für Sima“
Aber alles von Anfang an: Ein Löschteich bei der Deponie Rautenweg biete, im Vergleich zur ursprünglich gedachten Funktion des reinen Löschens, auffällig viel Luxus. „Wir haben vernommen, dass der Ort mittlerweile zu einem Freizeitrefugium für Stadträtin Sima und hochrangige Beamte der Abteilung umfunktioniert wurde“, so FPÖ-Klubobmann Toni Mahdalik.
Stadträtin: „Ich urlaube nicht auf der Deponie“
Aufnahmen zeigen: hübsche Steinplatten, ein paar Hütten, Stehbars. Was ist da los, Frau Stadträtin? „Ja, natürlich, ich stehe auf Müllberge“, sagt Ulli Sima zur „Krone“ scherzhaft. „Der Ort ist eine Wiese für das ,Ferienspiel‘ für Kinder im Sommer. Die Felsbrocken sind von der Reichsbrücke, die Lampen aus der Kärntner Straße. Wir recyceln dort quasi die Wegwerf-Dinge der Stadt.“
Die Nachbarn sind übrigens die Pinzgauer Ziegen, die seit Anfang der 90er-Jahre auf der Deponie leben. Simas Strandhütten seien ein Getränkehäuschen für Kinder und ein Ziegenstall, wie sie sagt. Sima: „Ich urlaube nicht auf der Deponie.“
Michael Pommer, Kronen Zeitung
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