Körperlich anstrengend, oft unmenschliche Arbeitszeiten, wenig Lohn und leider auch kaum Unterstützung von der Politik - Pflegefachkraft als knochenharter Job, und kaum einer hört sich die Leidensgeschichten aus dem Alltag der Mitarbeiter und der Patienten an. Wir aber schon: Schicken Sie uns Ihre Erfahrungen.
Mütter weinen, Eltern werden weggeschickt, Frauen mit Problemschwangerschaften sind verzweifelt - die „Krone“ hat über den dramatischen Pflegenotstand auf der Neonatologie im Wiener AKH geschrieben, den Prof. Peter Husslein in einem Wut-Mail kritisierte.
Ein „Mikroproblem“ sei das, sagte der dafür zuständige Gesundheitsstadtrat Peter Hacker von der SPÖ. Die Ärztekammer zeigte sich empört über die Aussage: „Statt endlich den konstruktiven Dialog in dieser sowohl für die Patienten als auch für die Ärzte und Pflege unangenehmen Situation zu suchen, stellt Hacker einen anerkannten Professor aus dem AKH als komplett Unwissenden hin und versucht so, von seiner eigenen politischen Verantwortung abzulenken“, kritisiert Wolfgang Weismüller von der Wiener Ärztekammer.
Auch die vielen Pflegerinnen und Pfleger in Wien haben wohl etwas zu diesem „Mikroproblem“ zu sagen - und zu den Arbeitsbedingungen, zu denen sie gezwungen werden. Wie stark ist der tägliche Druck wirklich? Wie viele Stunden müssen Fachkräfte arbeiten? Wie alt ist die Ausstattung, wie schlimm die Bürokratie? Können alle Wiener, auch die mit wenig Geld, menschenwürdig gepflegt werden? Wo sollte vielleicht auch der ein oder andere Skandal öffentlich gemacht werden? Wo ist der Pflegenotstand am größten?
Bestimmt wollen aber auch Ärzte, betroffene Patienten und Angehörige etwas zum Thema Pflegenotstand loswerden - alle Hinweise werden gerne auch anonym behandelt.
Sie haben aktuelle Informationen zum Thema Pflegenotstand? Mails bitte an: pflege@kronenzeitung.at oder per Post an: Kronen Zeitung, Wien-Redaktion, Muthgasse 2, 1190 Wien.
Michael Pommer, Kronen Zeitung
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