Sicherheit geht vor

Was Sie beim Online-Dating beachten sollten

Nachdem eine Frau mutmaßlich über zehn Tage hinweg von einer Internet-Bekanntschaft festgehalten wurde, stellt sich die Frage: Wie gefährlich ist es, sich mit Fremden zu treffen? Die „Krone“ hat bei Hans-Peter Schume vom Landeskriminalamt Steiermark nachgefragt. Er warnt: Besonders Frauen sollten aufpassen!

„Grundsätzlich ist das Internet nicht gefährlich“, sagt Hans-Peter Schume. Das Problem sei nur: Viele Menschen lassen sich auf etwas ein, das in der Realität so nicht existiert. Ob das Gegenüber die Wahrheit sagt, kann man im Internet auf Dating-Portalen leider kaum überprüfen.

Ein gewisses Restrisiko wird immer bestehen, aber das gibt es auch, wenn man in einer Bar jemanden kennenlernt.

Hans-Peter Schume, Kriminalprävention

Keine offenherzigen Fotos
Wie also soll man sich verhalten, wenn man im Internet nach der Liebe sucht? Das Profil solle man ehrlich, aber nicht zu freizügig gestalten, empfiehlt der Experte. „Man sollte seine Interessen und Vorlieben mitteilen.“ Auf freizügige Fotos sollte man jedoch verzichten - gleich wie auf sehr persönliche Daten wie den ganzen Namen, den Arbeitgeber oder den genauen Wohnort.

Nicht gleich mit nach Hause gehen
Will man jemanden besser kennenlernen, geht das am besten durch Schreiben oder Telefonieren. „Dann kann man sich an einem öffentlichen Ort mit vielen Leuten treffen“, rät Schume. Gleich mit in die Wohnung oder ins Auto steigen sollte man aber nicht. Wenn es dann dazu kommt, sagt man am besten einem Bekannten, wo man sich aufhält.

Am wichtigsten bleibt laut Schume, und zwar im Netz wie „offline“: „Wenn etwas passiert, sofort eine Anzeige erstatten. Opfer sind niemals selber schuld.“