Red-Bull-Milliardär

Mateschitz: Nur die Queen hat mehr Schlösser

Salzburg
03.11.2019 17:55

Red-Bull-Milliardär Dietrich Mateschitz hat in den vergangenen 15 Jahren in der Steiermark und in Salzburg 30 Schlösser, Villen und Höfe gekauft. Auch zwei Berge gehören ihm.

Die Liegenschaften verbindet eine Gemeinsamkeit: purer Luxus, eingebettet in ein stilvolles Ambiente. Als gebürtiger Steirer schlägt das Herz des Red-Bull-Milliardärs besonders für seine frühere Heimat. Mehrere gediegene Orte gehören zu seinem Imperium: Vom G’schlössl in Großlobming bis zum Steirerschlössl in Zeltweg oder dem Hofwirt in Seckau. Dabei waren die prächtigen Gebäude im Murtal noch vor wenigen Jahren vom Verfall bedroht. Die Vorbesitzer hatten entweder kein Geld für die Renovierung oder sie wollten in die alten Gemäuer nicht mehr investieren. Dietrich Mateschitz hat sie alle aus dem Dornröschenschlaf geweckt.

 Vor gut 15 Jahren, als er die Rennstrecke in Spielberg wiederbelebte, begann der Steirer damit, sich ein beachtliches Imperium an Schlössern, Höfen, Villen und Gasthäusern zusammenzukaufen, um das kulturelle Erbe der Nachwelt zu erhalten. An die 30 prächtige Gebäude, so rechnen die „Bloomberg News“ vor, umfasst das Ensemble bereits, das der reichste Österreicher von Handwerkern wieder auf Vordermann bringen lässt. Nur die Königin von England verfügt in Europa über noch mehr Schlösser als er!

 Gewinn wirft wohl keines der Häuser ab. Experten schätzen, dass der Red-Bull-Ring und die Hotels rundherum jährlich 30 Millionen Euro Verlust einfahren.

Aber um Gewinn geht und ging es Mateschitz ohnehin nie. Zunächst wollte der heute 75-Jährige den angereisten Formel-1-Stars lediglich standesgemäße Unterkünfte im Murtal bieten können. Also begann er damit, aus Alt Neu zu machen. Später entwickelte sich nicht nur eine Sammelleidenschaft, sondern auch ein innerer Antrieb, Vergangenes ins Heute zu retten.

Mittlerweile erstreckt sich das Imperium des Wahl-Salzburgers weit über seine steirische Geburtsregion hinaus. In Salzburg gehören Güter wie Hochreit in Maria Alm oder das Winterstellgut (Annaberg) dazu. Am Wolfgangsee ging er mehrmals auf „Einkaufstour“: Das „Landhaus zu Appesbach“, der Auhof und auch die Rösslwiese in St. Wolfgang gehören ihm. Sogar zwei Berge, der Ellmaustein und der Filbling in Fuschl, sind in Matschitz-Besitz.

Und wer den umtriebigen Red-Bull-Boss kennt, weiß, dass das Ende der Fahnenstange nicht erreicht ist.

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