Bis zum Jahr 2030 wird die Zahl der Pflegegeldbezieher um 28 Prozent steigen. Schon jetzt macht sich in den Pflegeheimen Überalterung bemerkbar – gleichzeitig fehlt qualifiziertes Fachpersonal. In den nächsten fünf Jahren werden zudem 1400 Pflegekräfte in Pension gehen. Als erste Maßnahme wurde die Zahl der Ausbildungsplätze erhöht. So starteten heuer 40 Personen in das Studium „Gesundheits- und Krankenpflege“ am neuen Campus Schwarzach. Auch für Schüler gibt es seit heuer in Saalfelden eine neue Pflege-Ausbildung – das Land übernimmt dort das Schulgeld.
Teuer kommt den Studenten ihre Pflegeausbildung an der Fachhochschule: Pro Semester werden 363 Euro Studiengebühren fällig, im Laufe der Ausbildung müssen sie rund 2300 Praktikumsstunden absolvieren – ohne Bezahlung. Zum Vergleich: Ein Lehrling im Handel bekommt im ersten Jahr 650 Euro. „Enttäuschend“, findet das eine FH-Studentin im Gespräch mit der „Krone“: „Ohne die Unterstützung meiner Eltern könnte ich mir das Studium gar nicht leisten.“ Für einen Nebenjob bleibt bei den vielen Praktikumsstunden kaum Zeit. Sie wird das Studium dennoch abschließen: „Weil ich Menschen helfen will.“
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