Innsbruck

Grüne Schwarzl zur Vizebürgermeisterin gewählt

Tirol
21.11.2019 13:32

Stadträtin Uschi Schwarzl (Grüne) ist am Donnerstag mit 22 von 39 Stimmen zur Vizebürgermeisterin der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck gewählt worden. Bereits im Vorfeld hatte sich die Koalition auf Schwarzl geeinigt. Die Neuwahl wurde notwendig, da Christine Oppitz-Plörer (Für Innsbruck) im Herbst wegen des Neubaus der Patscherkofelbahn abgewählt worden war.

Die Wahl erfolgte geheim, jedoch hatten die Koalitionsparteien Grüne, ÖVP, SPÖ und FI angekündigt, Schwarzl zu unterstützen. Insgesamt vereint die Koalition 27 Stimmen auf sich, demnach haben offenbar fünf Koalitionäre nicht für Schwarzl gestimmt. 13 Stimmen entfielen indes auf Rudi Federspiel (FPÖ), der als einziger Gegenkandidat angetreten war. Vier Mandatare wählten ungültig, insgesamt wurden 39 Wahlzettel ausgeteilt und auch abgegeben.

Oppitz-Plörer erhält Ressortzuständigkeit zurück
Die Angelobung durch Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) erfolgte im Anschluss. Zudem wurde über die Ressortverteilung gleich entschieden, wonach Oppitz-Plörer ihre Ressortzuständigkeit wieder erhielt. Sie zeichnet sich unter anderem für die Wirtschaftsagenden der Stadt verantwortlich.

Uschi Schwarzl und Christine Oppitz-Plörer (re.) (Bild: Christof Birbaumer / Kronenzeitung)
Uschi Schwarzl und Christine Oppitz-Plörer (re.)

„Niemand will Neuwahlen“
In der Debatte vor der Abstimmung mahnten die Oppositionsparteien die noch ausständige Aufarbeitung der Causa rund um den Seilbahnbau ein. Die Koalitionsparteien dagegen führten ins Treffen, dass durch die gewählte Lösung, Schwarzl als Vizebürgermeisterin einzusetzen, Neuwahlen abgewendet werden konnten. „Niemand will Neuwahlen, am wenigsten die Bevölkerung“, sagte Bürgermeister Georg Willi (Grüne).

Die ehemalige Bürgermeisterin Oppitz-Plörer wurde bei der Gemeinderatssitzung im Oktober diesen Jahres mit den Stimmen der Grünen, FPÖ, Gerechtes Innsbruck, ALI, Neos und der Liste Fritz abgewählt. Auslöser waren Mehrkosten für den Bau der Patscherkofelbahn. Die Kosten für die im Dezember 2017 in Betrieb gegangene Bahn am Innsbrucker Hausberg waren ursprünglich mit rund 41 Millionen Euro taxiert worden. Im Februar des vergangenen Jahres war dann von notwendigen Gesamtinvestitionen von rund 55 Millionen Euro die Rede. Ein halbes Jahr später hieß es, dass noch einmal elf Millionen Euro hinzukommen. Eine Endabrechnung lag bis dato noch nicht vor.

Porträt von krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Tirol



Kostenlose Spielechevron_right
Vorteilsweltchevron_right