Freude in Region:

Alt-Eigentümer übernimmt Secop in Fürstenfeld

Steiermark
22.11.2019 16:23

Secop geht, Nidec kommt: Neue Hoffnung auf einen sicheren Job besteht für die von der Schließung betroffenen Secop-Mitabeiter im oststeirischen Fürstenfeld. Bürgermeister Franz Jost wartete am Freitag mit der Nachricht auf, wonach per 1. Jänner 2020 Alteigentümer Nidec als neuer Mieter ins Werk einziehen würde.

Wie berichtet will die Firma Secop die Produktion aus der Steiermark abziehen und in die Slowakei beziehungsweise nach China auslagern. Der Schock für die etwa 380 Mitarbeiter (davon 300 in der Produktion) war dementsprechend groß. Vor allem auch deshalb, weil der japanische Großkonzern erst ein halbes Jahr davor den oststeirischen Kompressoren-Hersteller übernommen hatte.

Nun schöpfen die Betroffenen neue Hoffnung: „Secop wird wieder von Nidec übernommen. Gesichert ist, dass wir per 1. Jänner 2020 einen neuen Mieter haben, und dieser heißt Nidec“, ließ Bürgermeister Franz Jost von der ÖVP am Freitag die Bombe platzen.

Präsentierten am Freitag stolz den Vertrag: Stadtchef Franz Jost (re.) und Claus Repnik, Geschäftsführer vom Technologie- und Innovationszentrum. (Bild: Schulter Christian)
Präsentierten am Freitag stolz den Vertrag: Stadtchef Franz Jost (re.) und Claus Repnik, Geschäftsführer vom Technologie- und Innovationszentrum.

Vertrag auf zumindest vier Jahre unkündbar
Der Vertrag für die Werkshallen wurde auf vier Jahre befristet und ist über diesen Zeitraum unkündbar. „Die Nutzungsmöglichkeiten für die Anlage werden derzeit analysiert, um so viele Arbeitsplätze wie möglich zu sichern“, heißt es in einem Schreiben der Firma Nidec an die Stadtgemeinde als Vermieter.

„Hat sich gelohnt, zu kämpfen!“
„Wir versuchen natürlich, dass das Werk 1:1 übernommen wird. Sollte das nicht gelingen, wird man schauen, andere Produktionslinien nach Fürstenfeld zu holen“, erklärte der Stadtchef. Nachsatz: „Da sieht man wieder, dass es sich auszahlt, für eine Sache zu kämpfen.“

Streiks vorerst abgeblasen
Obwohl noch unklar ist, ob wirklich alle Arbeitsplätze erhalten bleiben, wurden die von der Gewerkschaft angekündigten Streiks am Freitag übrigens abgesagt.

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