Radfahren auf dem schmalen Gehsteigradweg auf der Nibelungenbrücke, der dann an der Busbucht vorm AEC hochriskant endet? Eine Zumutung! Das Freimachen einer Fahrbahn nur für Pedalritter lehnt FPÖ-Stadtvize Markus Hein ab. Er gräbt aber einen alten Vorschlag der Trennung von Radlern und Gehern wieder aus.
Die Grünen haben jüngst im Gemeinderat beantragt, auf der Brücke pro Fahrtrichtung einen Fahrstreifen exklusiv dem Rad- und Busverkehr zur Verfügung zu stellen.SPÖ, FPÖ, ÖVP haben sich bei der Abstimmung darüber enthalten, die übrigen Fraktionen zugestimmt - was in Summe trotzdem „nein!“ bedeutet.
Scharfe Debatte wegen Rampensperre vor AEC
Solange nicht die anderen neuen Brücken fertig sind, lehnt Infrastrukturreferent Markus Hein (FPÖ) die Sperre jeweils einer Fahrbahn für die Autos ab. Abgesehen davon, dass das wegen Kurvenradien und Rückstaubildung ohnehin nicht möglich sei. Angesichts der scharfen Debatte über die für Radler nach elf Jahren plötzlich gesperrte Abfahrtsrampe beim AEC gräbt er aber eine alte Idee wieder aus. Weil mit dieser das Problem des Radweg-endes bei der Busbucht vollständig ausgeräumt wäre.
Getrennt im Osten und im Westen
Nämlich durch komplette Trennung der Radfahrer und Fußgeher. Auf der stromabwärts liegenden Brückenseite (Ost- bzw. AEC-Seite) nur Fußgänger, auf der stromaufwärts gelegenen Seite (West- bzw. Neues-Rathaus-Seite) nur noch Radler, dafür dort ebenin beide Richtungen. Dafür wären keine dramatischen Umbauten notwendig bzw. nur kleinere Umwege in Kauf zu nehmen.
Radlobby war bisher gegen Separierung
Gegen diese Separierungist der Verein Radlobby aber bisher vehement aufgetreten, erinnert sich Hein. „Dabei könnte man mit diesem Vorschlag das Problem relativ gut lösen“, meint er.
Werner Pöchinger, Kronen Zeitung
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