Die triste finanzielle Lage der SPÖ mit der Bekanntgabe von Kündigungen lässt Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer zu einer ungewöhnlichen Maßnahme greifen. Er werde „als Sofortmaßnahme“ ein Monatsgehalt als Klubobmann im Tiroler Landtag an die Bundespartei abgeben, kündigte er am Donnerstag an.
Dies sei Ausdruck seiner „hundertprozentigen Solitarität mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Löwelstraße“, sagt Dornauer. „Jeder Mitarbeiter, der gehen muss, ist einer zu viel. Krisen sind dazu da, gemeinsam schneller Lösungen zu finden“, erklärte Tirols oberster Roter. Darüber hinaus werde er sich zum Sanierungskurs der Bundespartei „zuerst im zuständigen Gremium äußern“.
14,9 Millionen Euro Schulden
Die SPÖ steckt tief in den roten Zahlen: Die Schulden der Partei betragen 14,9 Millionen Euro. Die triste finanzielle Lage zwingt die Sozialdemokraten zu drastischen Maßnahmen. Wie Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch bekannt gab, werden 27 der 102 Mitarbeiter beim AMS zur Kündigung angemeldet. Vorzeitig aufgelöst bzw. verbilligt werden zudem die umstrittenen Beraterverträge mit dem ehemaligen Kanzlersprecher Nedeljko Bilalic und der Leykam.
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