Maurer, Hamann und Co.

Grünes Frauenressort: Wer macht das Rennen?

Österreich
17.12.2019 06:00

Ex-Finanzminister Hartwig Löger hat schon vor Wochen abgesagt, jetzt kommt ÖVP-Chef Sebastian Kurz das zweite ehemalige Regierungsmitglied abhanden: Die frühere Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß wird Landesrätin in der Steiermark, sie dürfte in ihrem Heimatbundesland für höhere Weihen aufgebaut werden. Das Frauenressort wird wohl zu den Grünen wandern.

Vergangene Woche streute ÖVP-Chef Sebastian Kurz seiner Ex-Ministerin Juliane Bogner-Strauß bei einem Charity-Punsch vor der Parteizentrale noch Rosen und betonte, dass er sich freue, wenn sie wieder ins Frauenressort einziehe. Aber der steirische Landeschef Hermann Schützenhöfer hat offenbar andere Pläne, Bogner-Strauß dürfte als seine Nachfolgerin aufgebaut werden.

Bogner-Strauß und Schützenhöfer (Bild: Christian Jauschowetz)
Bogner-Strauß und Schützenhöfer

Weg frei für eine grüne Frauenministerin
Gut möglich, dass das Frauenministerium nun zu den Grünen wandert. Immerhin liegen Themen wie Gleichberechtigung und Frauenrechte bei der Öko-Partei, die stets auf eine 50:50-Quote zwischen Männern und Frauen achtet, auf der Hand. Die ersten möglichen Namen machen bereits die Runde: Da wäre etwa die Grazer Stadträtin und ehemalige grüne Frauensprecherin Judith Schwentner.

Judith Schwentner (Die Grünen) (Bild: APA/ERWIN SCHERIAU)
Judith Schwentner (Die Grünen)

Oder die Quereinsteigerin Sibylle Hamann, die bei den aktuellen Koalitionsverhandlungen in jenem Team vertreten ist, das sich mit dem Kapitel Frauen auseinandersetzt. In dieser Gruppe sitzt auch Ewa Ernst-Dziedzic, Sprecherin der Grünen Frauen Wien. Alma Zadic wird ohnehin als Anwärterin auf ein Ministeramt gehandelt, und Sigrid Maurer ist eine der vehementesten Kämpferinnen für Gleichberechtigung.

„Überwiegend ist guter Wille spürbar“
Offiziell wollen sich Sebastian Kurz und Werner Kogler mit der Personalfrage nicht beschäftigen. Beide geben sich gelassen und sprechen von Fortschritten. Tatsächlich dürften die grünen „Foul“-Rufe vor allem der eigenen Twitter-Gemeinde geschuldet sein. Innsbrucks grüner Bürgermeister Georg Willi hält einen Abschluss für „wahrscheinlich“ - Anfang Jänner sei möglich, denn „überwiegend ist der gute Wille spürbar“, betont Willi.

Doris Vettermann, Kronen Zeitung

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