„Katastrophale Lage“
Brände und Hitze: Ausnahmezustand in Südaustralien
Wegen der verheerenden Buschbrände und der extremen Hitze in Australien haben die Behörden einen siebentägigen Ausnahmezustand für den Bundesstaat New South Wales und dessen Hauptstadt Sydney erklärt. Grund seien die „katastrophalen Wetterbedingungen“, erklärte die Regierungschefin von New South Wales, Gladys Berejiklian. Meteorologen erwarten in der Region in den nächsten Tagen Temperaturen um die 46 Grad.
Am Dienstag war in Australien mit landesweit durchschnittlich 40,9 Grad ein neuer Temperaturrekord erreicht worden. Für die restliche Woche sagte das staatliche Amt für Meteorologie sogar noch eine Verstärkung der Hitzewelle voraus.
„Öffentlicher Gesundheitsnotfall“
Nördlich der Metropole Sydney wütet weiter ein besonders großes Feuer, seine Rauchschwaden hüllen die größte Stadt des Landes ein. Wegen der giftigen Dämpfe sprechen Mediziner von einem „öffentlichen Gesundheitsnotfall“.
Drei Millionen Hektar Land niedergebrannt
Die Buschbrände-Saison in Australien hatte dieses Jahr außergewöhnlich früh und heftig begonnen. In den vergangenen Wochen brannten landesweit mindestens drei Millionen Hektar Land nieder, sechs Menschen kamen durch die Feuer ums Leben und etwa 700 Häuser wurden zerstört.
Schwere Dürre durch Klimawandel
Wissenschaftler führen die Brände auf den Klimawandel zurück, der in vielen Gegenden die schlimmste Dürre in der Geschichte des Landes verursacht habe. Die australische Regierung sieht sich daher verstärkt dem Vorwurf der Tatenlosigkeit im Kampf gegen die Erderwärmung ausgesetzt.
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