Lange Zeit stellte die sozialdemokratische Partei in Marchegg im niederösterreichischen Bezirk Gänserndorf den Bürgermeister - am 26. Jänner stehen die Roten bei den Gemeinderatswahlen hier nicht einmal mehr zur Wahl. Das liegt aber nicht am Kandidatenmangel, sondern an einem Formalfehler bei der Einreichung. Ähnlich ging es auch den NEOS in Pressbaum und Traismauer.
Enttäuschung bei der SP in Marchegg: Sie haben die Wahl schon einen Monat vor dem Termin verloren. Wie die „NÖN“ berichtet, hatte Stadtrat Karl Heinz Klement vergessen, mit dem Wahlvorschlag auch die Unterschriftenliste der Unterstützer abzugeben. Einspruch ist nach Ablauf der Frist nun auch keiner mehr möglich.
„Das Gesetz ist unerbittlich und gibt uns keine zweite Chance“, wird Klement zitiert. Dass er vom Stadtamt bei der Durchsicht der Dokumente nicht auf den Fehler aufmerksam gemacht wurde, ärgert den Politiker: „Wir hätten früher einen politischen Mitbewerber nicht so einfach dumm sterben lassen.“
Auch zwei pinke Kandidaten treten wegen Formfehler nicht an
Korrigieren müssen die NEOS indes die eigene Wahlbilanz: Man tritt nun in 37 statt wie bisher geplant und kommuniziert in 39 Gemeinden an. Denn in Pressbaum und Traismauer, beide im Bezirk St. Pölten, werden ebenfalls aufgrund eines Formalfehlers keine pinken Kandidaten auf dem Stimmzettel zu finden sein.
Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung
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