Post von Pamela Rendi-Wagner flatterte kurz nach Weihnachten dem slowakischen Premierminister Peter Pellegrini in den Briefkasten. Darin fordert die SPÖ-Chefin unter anderem eine Sonderprüfung der Atomruine Mochovce - die von der „Krone“ aufgedeckte Mängelliste des grenznahen Meilers sei alarmierend.
Keine Weihnachtsgrüße, kein „schönes neues Jahr“ - stattdessen fährt Rendi-Wagner weiter auf Anti-Atom-Kurs und formulierte klare und wichtige Forderungen an den slowakischen Ministerpräsidenten: volle Transparenz und eine Sonderprüfung der problematischen Bohrarbeiten sowie die Durchführung einer neuerlichen Umweltverträglichkeitsprüfung. Letztgenannte liegt nämlich bereits elf Jahre zurück und ist längst nicht mehr aktuell.
Zu Monatsbeginn wurden erneut massive Sicherheitsmängel - die „Krone“ deckte den Fall auf und berichtete ausführlich - bekannt: In zumindest drei Fällen sollen Rohrleitungen des Reaktors angebohrt und zerstört worden sein. Dies gab damals ein Ingenieur gegenüber der Umweltschutzorganisation Global 2000 auch zu.
Rendi-Wagner: „Massive Bedenken bestätigt“
Rendi-Wagner: „Die Berichte über Sicherheitsmängel sind alarmierend und bestätigen unsere massiven Bedenken.“ Widerstand gegen das AKW zahlt sich jedenfalls aus - im Oktober wurde die Inbetriebnahme der Reaktoren verschoben.
Kronen Zeitung
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