Nachdem der Lungau mit der Fahrplanumstellung Mitte Dezember eine neue Busverbindung in die Stadt Salzburg bekommen hat, ist nun auch der Bahnverkehr auf Schiene. Salzburg und die Steiermark einigten sich auf ein Leistungsangebot für die gesamte Strecke von rund 260.000 Fahrplankilometer jährlich, das in einem Zehn-Jahres-Vertrag vergeben werden soll.
„Unsere Murtalbahn verbindet die Menschen sowie die Interessen zweier Bundesländer. Sie ist für Schüler und Pendler von größter Bedeutung und stellt die einzige Zugverbindung in und aus dem Lungau dar“, sagt Obmann des Lungauer Regionalverbands Manfred Sampl (ÖVP). Das Land Salzburg wird sich mit 200.000 Euro an den jährlichen Kosten beteiligen, das Land Steiermark übernimmt 700.000 Euro pro Jahr. Zusätzlich stehen die Fahrgelderlöse und Fahrgeldersätze zur Verfügung.
Neben der Frage des Betriebs muss auch die Infrastruktur weiterentwickelt werden: Die Diesel-Triebwägen erreichen das Ende ihrer Lebensdauer, daher soll untersucht werden, ob eine Elektrifizierung Sinn macht. „Wir sind deshalb mit den Steirern im Austausch, weil wir auf der Pinzgauer Lokalbahn mit gleichem Material fahren. Da würden Synergie-Effekte einfach Sinn machen“, sagt Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP). Die Entscheidung werde zeitnah fallen müssen, weil die neuen Zuggarnituren eine lange Vorlaufzeit haben, bis sie geliefert werden.
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