In der türkis-grünen Regierungsmannschaft finden sich Vertreter aller Bundesländer - bis auf das Burgenland. Dies sorgt im kleinsten Bundesland Österreichs für große Verstimmung. Türkis-Grün lasse das Burgenland links liegen, beklagte FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer am Freitag. Das sei „zuerst einmal kein besonders erfreuliches Signal ins Burgenland“, befand SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst.
In der kommenden Bundesregierung seien Vertreter aller Bundesländer, nur das jüngste Bundesland Österreichs werde ignoriert, bedauerte Hofer. Das Burgenland sei seit 1921 ein Teil Österreichs und habe „eine eindrucksvolle Entwicklung“ gezeigt. „Es ist enttäuschend, dass die neue Bundesregierung daher völlig auf das Burgenland verzichtet“, so der FPÖ-Chef weiter.
„Wenn das Burgenland das einzige Bundesland ist, welches keinen Minister stellt, dann sollten sich die burgenländische ÖVP und die burgenländischen Grünen schon fragen, warum dies so ist“, stellte Fürst fest. ÖVP-Bundesparteiobmann Sebastian Kurz meine ja, dass die Regierung „das Beste aus beiden Welten“ sei: „Dazu dürfte das burgenländische Politikpersonal der ÖVP und der Grünen nicht zählen“, so Fürst.
SPÖ sorgt sich um Nahverkehrsmilliarde
Entscheidend werde aber sein, „wie mit den großen Verkehrs- und Infrastrukturprojekten, die das Burgenland betreffen, umgegangen wird und ob die versprochene Nahverkehrsmilliarde endlich auch kommt“. Interessant werde auch, wer bei den publizierten Klimasteuern die Hauptbetroffenen seien und ob die Pendler durch diese Politik davon betroffen sein würden, betonte Fürst.
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