Diese Zahlen dürften sowohl Noch-Innenminister Wolfgang Peschorn als auch seinen Nachfolger Karl Nehammer (ÖVP) freuen. Noch nie in der Geschichte der Polizei stürmten derart viele Männer und Frauen die Aufnahmetests der Exekutive. 9006 Menschen stellten sich 2019 der Herausforderung. 2018 waren es 7867, ein Jahr zuvor nur 6398 gewesen.
Auch in den Bundesländern sind die Zuwächse erfreulich. So stieg die Zahl in der Steiermark um 350 Personen an, in Kärnten um fast 200, auch im Burgenland wollten 2019 gleich 142 Menschen mehr die blaue Uniform überstreifen als ein Jahr zuvor. Lediglich in Vorarlberg sank die Anzahl von 262 auf 241.
Aufnahmekriterien nicht gelockert
Zu einfach soll den Aspiranten der Einstieg in ihren Traumberuf dennoch nicht gemacht werden. Von 2201 Bewerbungen in Wien waren vergangenes Jahr nur 25 Prozent erfolgreich. Ein Indiz dafür, dass die Aufnahmekriterien keinesfalls gelockert wurden.
Zufrieden zeigt sich damit Wiens Polizeipräsident Gerhard Pürstl. Vor allem die charmanten Werbekampagnen seien einer der Erfolgsgaranten für den Polizei-Boom. Auch wenn die Zahlen positiv stimmen und die Personalsituation in naher Zukunft vorläufig entspannen sollten, denkt man schon weiter nach vorne.
Polizeipräsident befürchtet kein Sparpaket
Konkrete Pläne der neuen Regierung für die Blaulichtorganisationen werden sich erst zeigen. Ein Sparpaket befürchtet Pürstl nicht, jedoch: „Ich wäre ein schlechter Polizeipräsident, würde ich mir nicht wünschen, alle nötigen Mittel in die Hand zu bekommen, um weiter für die Sicherheit der Menschen sorgen zu können.“
Sandra Ramsauer und Stefan Steinkogler, Kronen Zeitung/krone.at
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