Diese Aktion ging offenbar glimpflicher aus, als zuerst befürchtet. Denn nur vier Tage nach dem misslungenen Raketenstart aus dem Po des 22-Jährigen kam der Oberösterreicher aus Buchkirchen aus dem Spital nach Hause. Medien aus aller Welt wollten mit ihm sprechen, aber er hatte keine Lust auf noch mehr Berühmtheit ...
„Der Patient ist mit leichten Verletzungen davongekommen“, hieß es aus dem Krankenhaus Wels, wohin der 22-jährige Buchkirchner am Neujahrstag gegen ein Uhr früh eingeliefert worden war. Wie berichtet, hatte er sich bei einer Party als lebendige Abschussrampe für eine Silvesterrakete hergegeben, aber die Pobacken zu fest zusammengekniffen. Die Rakete explodierte knapp über seinem Hintern.
Zweifelhafte Berühmtheit
In Internetvideo, das sich rasch auf der ganzen Welt verbreitete, ist zu sehen, wie die Funken den Hintern des 22-Jährigen einhüllen und verbrennen. Aus aller Herren Länder kamen deshalb Interviewanfragen für den 22-Jährigen, die er aber - laut Spitalsangaben - alle ausschlug. Vermutlich reichte ihm seine Berühmtheit, er wollte wohl - nüchtern betrachtet - nicht auch noch, dass sein Gesicht der ganzen Welt bekannt wird.
Freund droht jetzt sogar eine Anzeige
Während die Dummheit des 22-Jährigen, sich eine Rakete in den Po zu stecken, nicht wirklich strafrechtlich verfolgbar ist, könnte dem 23-jährigen Freund des „Rocket-Man“ eine Strafanzeige ins Haus stehen. Denn er war es, der die Zündschnur der Rakete in Brand gesteckt hatte und auch - hilflos - zusehen musste, wie die alkoholgeschwängerte Aktion zum schmerzhaften Rohrkrepierer wurde.
Derzeit laufen noch die Ermittlungen und Befragungen aller Beteiligten. Die Staatsanwaltschaft Wels muss nach dem Abschluss entscheiden, ob es zur Anklage wegen fahrlässiger oder gar vorsätzlicher Körperverletzung kommt.
Markus Schütz, Kronen Zeitung
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