„Projekt der Bürger“

Die Frist für das Gersthofer Platzl läuft ab

Wien
10.01.2020 16:00

Dem von vielen geforderten Umbau des Gersthofer Platzls im Wiener Bezirk Währing läuft die Zeit davon. Schon kommende Woche tagt der Finanzausschuss des Bezirks. Derzeit sprechen sich nur die Grünen und die NEOS für die geplante Umgestaltung aus. Von ÖVP, SPÖ und FPÖ gab ist in den vergangenen Wochen ein „Nein“.

Dennoch wagen nun Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne), Vertreter der ansässigen Standler und der Agendagruppe, die die Planung großteils in Eigenregie durchgeführt hat, einen letzten Anlauf. „Wir appellieren an die anderen Parteien, den Umbau nicht noch weiter zu verschleppen. Das ist kein Projekt der Grünen, sondern der Bürger. Uns Politikern wurde hier ein fertiges Konzept, dem sogar die Wiener Linien und die Wirtschaftskammer zugestimmt haben, auf dem Silbertablett serviert. An uns liegt es jetzt, den Wunsch der Bürger umzusetzen“, so Nossek.

Pläne der Agendagruppe liegen in Schublade
Zur Erinnerung: Mehrere engagierte Bürger haben die Umgestaltungsplanung im Rahmen der Agenda 2018 selbst übernommen. Dieses Konzept haben schlussendlich die Experten der Stadt, der WK und der Wiener Linien geprüft und für gut befunden. Doch umgesetzt wurde es bis jetzt noch nicht - und die Zeit läuft ab.

Derzeit sieht das Gersthofer Platzl wenig einladend aus. (Bild: BV18)
Derzeit sieht das Gersthofer Platzl wenig einladend aus.

Stadt übernimmt Großteil der Kosten
Denn die nötigen finanziellen Mittel dafür muss der Finanzausschuss freigeben. „Wir sprechen hier von Kosten in Höhe von 700.000 Euro. 60 Prozent davon würde die Stadt übernehmen. Die Zusage steht, aber nur für einen Umbau in diesem Jahr“, so die Bezirksvorsteherin. Ist der Umbau nächste Woche nicht auf Schiene, verschiebt er sich um mindestens ein Jahr. „Für mich hat das Projekt oberste Priorität“, so Nossek.

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